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24 Stunden im Einsatz

Jugendfeuerwehr und Jugendrotkreuz Oberstaufen üben den Ernstfall

Was tun, wenn eine Person vermisst wird? Wie rettet man eine verletzte Person über eine Drehleiter wozu braucht man eigentlich ein Hebekissen? Mit diesen und vielen weitere Fragen beschäftigten sich 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Jugendfeuerwehr und des Jugendrotkreuzes Oberstaufen bei der diesjährigen 24-Stunden-Übung. Die Übung begann mit der Einteilung des Personals auf die Einsatzfahrzeuge und einer sorgfältigen Überprüfung der Einsatzgeräte. Doch die Ruhe währte nicht lange. Schon bald ertönten die Alarmpiepser – Einsatz – Personensuche. Die Jugendlichen mussten ihr vorhandenes Wissen in die Praxis umsetzen und drei vermisste Personen im Wald finden und retten. Zurück auf der Wache ging es sportlich und kulinarisch mit gemeinsamen Dienstsport und Kochen weiter. Doch eine ausgelöste Brandmeldeanlage machte allen einen Strich durch die Rechnung und rief die Nachwuchsfeuerwehr erneut auf den Plan. Nach Überprüfung des Gebäudes stellte sich der Einsatz als Fehlalarm heraus, konnte jedoch als routinierter Ablauf erfolgreich abgeschlossen werden. Im Anschluss wurde das Abendessen auf der Wache gemeinsam genossen. Die Jugendfeuerwehr wurde im Laufe des weiteren Abends zu einem Brand im Freien alarmiert – eine Hütte stand in Flammen. Dank des schnellen Eingreifens der Jugendfeuerwehr war das Feuer zügig gelöscht und der Brand unter Kontrolle. Doch kaum gelöscht, folgte bereits der  nächste Einsatz: ein mit Wasser vollgelaufener Keller. Mithilfe einer Pumpe und dem Zusammenhalt aller war auch dieser Einsatz schnell erledigt. Zurück auf der Wache wurden die Schläuche getauscht und die Fahrzeuge wieder einsatzbereit in der Garage abgestellt. Nach einem anstrengenden ersten Tag übernachteten alle Teilnehmenden im Feuerwehrhaus. Am nächsten Morgen stand zunächst das Frühstück auf dem Plan, wobei die Jugendfeuerwehr Besuch vom Jugendrotkreuz (JRK) erhielt. Beim nächsten Übungsszenario war eine Person unter einem Baumstamm eingeklemmt. Gemeinsam lernten die Jugendlichen den Umgang mit Hebekissen und die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst – ein wichtiger Baustein für den realen Einsatz. Der letzte Alarm der 24-Stunden-Übung war zugleich der anspruchsvollste: eine Reanimation im dritten Obergeschoss mit defektem Aufzug. Zuerst wurde das JRK alarmiert und begann vor Ort mit den Wiederbelebungsmaßnahmen. Aufgrund des defekten Aufzugs und der ausgeschöpften Rettungsmöglichkeiten wurde die Jugendfeuerwehr mit der Drehleiter zur Unterstützung gerufen. In enger Abstimmung gelang es den Jugendlichen die betroffene Person erfolgreich zu reanimieren, über die Drehleiter zu retten und sicher an den bereitstehenden Rettungswagen der Bereitschaft Oberstaufen zu übergeben. Nach 24 intensiven, lehrreichen und spannenden Stunden endete die Übung mit einem gemeinsamen Grillen. Die Jugendlichen konnten nicht nur ihr Wissen vertiefen, sondern auch Teamgeist, Verantwortung und Einsatzbereitschaft unter Beweis stellen – ganz im Sinne des gelebten Ehrenamts. Ein herzliches Dankeschön gilt allen Betreuerinnen und Betreuern, Unterstützern sowie den Mitwirkenden der Freiwilligen Feuerwehr und des BRK Oberstaufen , die diese eindrucksvolle Übung ermöglicht haben.

Verschiedene Szenarien bei der 24-Stunden-Übung der Jugendfeuerwehr Oberstaufen.

Bilder: Freiwillige Feuerwehr Oberstaufen

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